Künstliche Intelligenz (KI) – einst das Gebiet der Science-Fiction, ist heute ein fester Bestandteil unseres Alltags. Auch wenn sie immer wieder für Diskussionen sorgt, hat sie das Potenzial, unsere Arbeitsweise und das Management von Mitarbeitenden grundlegend zu verändern. Doch wie hat die KI im Bereich Performance Management die Arbeitswelt beeinflusst, und wohin könnte die Reise noch gehen?
Es gibt immer noch eine große Lücke zwischen dem, was KI heute ist, und dem, was wir uns darunter vorstellen. Dank populärer Kultur denken wir bei „künstlicher Intelligenz“ oft an Dinge wie Terminatoren, HAL 9000 oder Cortana. In der Realität ist KI jedoch weitaus einfacher – auch wenn sie sich ständig weiterentwickelt. Sie kann bereits viele Aufgaben übernehmen. Zum Beispiel nutzen wir bei Zensai maschinelles Lernen (engl. Machine Learning) als Teil unserer Dienstleistungen. Falls du noch nicht weißt, wie wir KI einsetzen, lies weiter!
Heute möchten wir uns auf eine der wichtigsten Anwendungen von maschinellem Lernen am Arbeitsplatz konzentrieren: Performance Management KI. Doch bevor wir ins Detail gehen, werfen wir einen Blick auf das große Ganze.
Wie KI die Arbeitswelt verändert hat
Künstliche Intelligenz hat ein unglaublich breites Anwendungsspektrum. Aber letztlich geht es oft um die Fähigkeit von KI, bestimmte Aufgaben viel schneller zu erledigen als Menschen. Ein gutes Beispiel dafür ist der erste „KI-Mitarbeiterin“ in Großbritannien, der von der Softwarefirma Februar entwickelt wurde.
Diese virtuelle Mitarbeiterin, Avery Ingram, hat ein LinkedIn-Profil, einen von ChatGPT generierten Lebenslauf und ein KI-generiertes Porträt. Avery wurde als Senior Full-Stack-Entwicklerin für die Softwareentwicklung eingesetzt und übertrifft menschliche Mitarbeitende bei weitem, indem sie etwa 20 Tickets pro Tag erledigt. Zum Vergleich: Menschliche Mitarbeitende schaffen im Durchschnitt nur drei Tickets täglich.
Faszinierend, oder? Aber wie sieht es mit anderen KI-Anwendungen im Arbeitsumfeld aus?
Automatisierung
Wenn Menschen über die gesellschaftlichen Auswirkungen von KI sprechen, ziehen sie oft Parallelen zur Automatisierung. Und das zu Recht. Die industrielle Automatisierung begann in den 1950er Jahren mit einem Roboter namens Unimate, der für die Automobilproduktion entwickelt wurde.
KI wurde zu einer ähnlichen Zeit entwickelt, doch das Konzept des maschinellen Lernens kam erst ein oder zwei Jahrzehnten später auf. Wie die Industriemethoden kann auch KI viele aufwendige oder zeitraubende Aufgaben automatisieren. Dazu gehören:
- Datenanalyse und -entwicklung
- KI-gestützte Chatbots
- Virtuelle Assistenten
- Personalisierte Empfehlungen und Beratung
Und das ist erst der Anfang. Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, noch viele weitere Prozesse zu automatisieren – von selbstfahrenden Fahrzeugen bis hin zu KI-gesteuerten Roboter-Arbeiter:innen.
Entscheidungsfindung
Performance Management KI ist eine der fortschrittlicheren Anwendungen von maschinellem Lernen im Arbeitsumfeld. Aber es gibt noch viele andere. Mit den richtigen Datensätzen kann KI auch eine wertvolle Hilfe bei der Entscheidungsfindung innerhalb von Unternehmen sein. Sie kann nicht nur Daten analysieren, sondern auch datengestützte Handlungsempfehlungen geben. Beispiele für KI-gestützte Entscheidungsfindung sind:
- Talentakquise
- Bewertung von Performance
- Lead-Generierung
- Projektmanagement
Derzeit erfordert vieles noch menschliche Aufsicht. Doch die Algorithmen sind bereits so weit, dass sie die Produktivität von Mitarbeitenden erheblich steigern können.
Risikomanagement
Die Führung eines Unternehmens ist oft von Ungewissheiten geprägt. Man kann alles richtig machen und trotzdem an verschiedenen Faktoren scheitern. Künstliche Intelligenz hilft, diese Unsicherheiten zu verringern. Sie kann Risiken wie die Mitarbeiterfluktuation vorhersagen, indem sie Faktoren wie Beschäftigungsdauer oder Krankheitsabwesenheiten berücksichtigt. KI kann sogar das Arbeitsumfeld überwachen und die Kommunikation zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden verbessern.
Aber nicht nur intern, auch extern kann KI Risiken erkennen. Sie hilft bei der Analyse von Marktpotenzialen oder der Wirtschaftlichkeit von Investitionen und Projekten. So trägt sie nicht nur zur Risikominderung bei, sondern auch zur Maximierung des Erfolgs.
Arbeitsplatzsicherheit
KI kann auch die Sicherheit am Arbeitsplatz verbessern. Dazu wird ein Datensatz von Sicherheitsrisiken erstellt, der durch maschinelles Lernen ständig verbessert wird. So können potenzielle Gefahren schnell erkannt und präventive Maßnahmen ergriffen werden – besonders in Bereichen wie Lagerhäusern, Küchen oder Fabrikhallen.
Anwendungen von KI im Performance Management
Nun, da wir einen Überblick über die vielen Einsatzmöglichkeiten von KI im Arbeitsumfeld haben, wollen wir uns auf das Performance Management konzentrieren und erläutern, wie KI Unternehmen hier unterstützen kann.
Datenbasierte Gespräche und Leistungsbeurteilungen
Leistungsbeurteilungen sind für viele Führungskräfte und Mitarbeitende eine lästige Pflicht. Es ist schwierig, eine objektive Bewertung über ein ganzes Jahr hinweg zu treffen, besonders wenn sich viele Erinnerungen auf die letzten Monate konzentrieren. Mitarbeitende wiederum befürchten oft unfaire Bewertungen.
Hier kann Performance Management KI helfen. Sie ermöglicht eine objektivere und transparentere Leistungsbeurteilung. KI kann Check-in-Daten und Zielverfolgung automatisch analysieren und eine faire und präzise Beurteilung liefern – frei von kognitiven Verzerrungen, was Diskriminierung und Bevorzugung vorbeugt.
Kontinuierliches Feedback und Leistungsanalysen
KI im Performance Management kann darüber hinaus kontinuierliches Feedback und wertvolle Leistungsinsights bieten. Sie kann Fragen für Mitarbeitergespräche empfehlen, die auf den Erfahrungen ähnlicher Unternehmen basieren. Zudem kann KI die Performance über längere Zeiträume verfolgen und personalisierte Empfehlungen zur Verbesserung der Produktivität geben.
Predictive Analytics für Performance Management
Performance Management KI kann mehr als nur aktuelle Entscheidungen unterstützen. Sie kann auch Vorhersagen treffen, was die Zukunft bringt. Zum Beispiel, wer bei deinem Unternehmen möglicherweise das nächste Mal eine Beförderung anstrebt oder wer auf die Idee kommen könnte, das Unternehmen zu verlassen. In diesem Sinne kann KI ein äußerst nützliches Werkzeug für die langfristige Nachfolgeplanung in großen Organisationen sein.
Zielsetzung, Ausrichtung und Monitoring
Zielsetzung ist ein zentrales Element im Performance Management. KI hilft dabei, Ziele effizient zu definieren und auf die Teamziele auszurichten. Sie kann sogar helfen, Fortschritte zu überwachen und Mitarbeitende zu unterstützen, die bei der Erreichung von Zielen möglicherweise Unterstützung benötigen.
Nehmen wir SMART-Ziele als Beispiel: KI kann ein großes Projekt analysieren und es in effiziente, umsetzbare Meilensteine aufteilen. So können sich Ihre Mitarbeitenden auf ihre Arbeit konzentrieren, ohne sich mit der Frage beschäftigen zu müssen, wie sie den besten Ansatz finden.
Im Hinblick auf OKRs (Objectives and Key Results) kann der richtige Algorithmus sicherstellen, dass die Zielsetzungen im Unternehmen aufeinander abgestimmt sind. Das bedeutet, dass die KI erkennt, wenn ein Key Result nicht mit dem zugehörigen Objective übereinstimmt.
Wie Perform365 KI für Performance Management nutzt
Nun, da du weißt, wie Performance Management KI die Arbeitswelt verändert, möchten wir dir zeigen, wie wir bei Zensai diese Technologien nutzen, um unseren Kunden zu helfen.
Sentiment-Analyse auf Basis von Mitarbeiterfeedback
Ein Beispiel für maschinelles Lernen bei Zensai ist unser Tool zur Sentiment-Analyse, 10Pulse. Es hilft dabei, die Mitarbeiterfeedback-Daten zu analysieren und in aussagekräftige Berichte umzuwandeln. So können Unternehmen mit datengestützten Entscheidungen die Zufriedenheit und das Engagement der Mitarbeitenden verbessern.
Engagement Scores für erfolgreiches Performance Management
Mitarbeiterengagement steht im Mittelpunkt unserer Philosophie bei Zensai. Doch Engagement ist ein komplexes Konzept mit zahlreichen Einflussfaktoren und potenziellen Hindernissen. Das macht es schwierig, den Grad des Engagements präzise zu messen.
Zum Glück gibt es dafür die 10Pulse Engagement Scores. Mit 10Pulse analysieren wir die Check-in-Daten Ihrer Mitarbeitenden anhand von fünf zentralen Kriterien für Mitarbeiterengagement:
- Mitarbeiter-Befürwortung
- Zusätzlicher Einsatz
- Wertschätzung fühlen
- Arbeitszufriedenheit
- Stolz auf die eigene Arbeit
10Pulse berücksichtigt sogar den Kontext und die schriftliche Tonalität und wandelt diese in messbare Kennzahlen um. So sehen Sie auf einen Blick, in welchen Bereichen Ihr Team erfolgreich ist und wo Verbesserungsbedarf besteht.
Das Beste daran? Sie können Teams und Abteilungen miteinander vergleichen. So können Sie eine Gruppe als Testfeld für neue Engagement-Strategien nutzen und die Ergebnisse mit anderen Teams als Kontrollgruppen evaluieren. Und dank der präzisen Analysen von 10Pulse sind zusätzliche Puls-Befragungen überflüssig – das spart Zeit und erhöht die Akzeptanz.
Die passenden Check-in-Fragen finden
Wir haben es bereits angedeutet: Zensai nutzt maschinelles Lernen, um die idealen Fragen für Ihre Mitarbeiter-Check-ins vorzuschlagen.
Dafür gleicht unser Algorithmus Ihre Unternehmensdaten mit Check-in-Ergebnissen ähnlicher Organisationen ab. Die vorgeschlagenen Fragen basieren auf Best Practices aus Ihrer Branche. Denken Sie daran: Die Qualität Ihrer Check-ins hängt von der Sorgfalt ab, die Sie in deren Planung stecken.
KI-generierte OKRs für zielorientiertes Performance Management
Die Vorteile von Zielverfolgung gehen weit über die unmittelbare Orientierung für Mitarbeitende hinaus. Performance Management KI ermöglicht es, Produktivitätstrends über das gesamte Jahr hinweg zu beobachten. Mit Zensai können Sie Ziele mühelos überwachen, ohne komplizierte Zusatzschritte.
So könnte die Zielüberwachung beispielsweise zeigen, dass die Produktivität im Sommer sinkt. Oder sie könnte aufzeigen, wer Ihre konstanten Top-Performer:innen sind. Mit diesen Erkenntnissen können Führungskräfte gezielt dort unterstützen, wo es am dringendsten benötigt wird. Sobald Sie diese Tools nutzen, werden Sie sich fragen, wie Sie jemals ohne sie ausgekommen sind.
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