Employee Engagement (dt. Mitarbeiterengagement) ist der Schlüssel zu gesunder Produktivität, Mitarbeiterbindung und dem Erfolg einer Organisation. Doch die aktuellen Daten zeigen eine besorgniserregende Entwicklung. Die Gallup-Studie „State of the Global Workplace 2024“ enthüllt einen alarmierenden Rückgang des Employee Engagement, mit jährlichen weltweiten Kosten von 8,8 Billionen Dollar für nicht engagierte Mitarbeitende. In Großbritannien fühlen sich 9 von 10 Mitarbeitenden entweder nicht engagiert oder aktiv desinteressiert.
Dies ist die sogenannte Engagement-Krise.
HR-Abteilungen investieren viele Stunden und Ressourcen in das Messen des Engagements, doch tun wir genug, um es wirklich zu verbessern? Oft sind wir so in der Datenerfassung beschäftigt, dass wir die Chance verpassen, konkrete Maßnahmen zu ergreifen.
Was wäre, wenn das Geheimnis zur Steigerung des Engagements nicht in komplexen Algorithmen oder ausgeklügelter HR-Technologie liegt, sondern in etwas Einfacherem, etwas Menschlicherem? Was, wenn der Schlüssel in den scheinbar alltäglichen Check-ins zum Employee Engagement steckt?
Die Entwicklung von Employee Engagement: Was ist schiefgelaufen?
Um das wahre Potenzial von wöchentlichen Check-ins zu verstehen, schauen wir uns die Entwicklung von HR an. Diese spiegelt den Wandel der Beziehung zwischen Mitarbeitenden und Organisationen wider – von einem reinen Austausch „Du arbeitest, ich zahle“ hin zu einem Fokus auf menschenzentriertes Wachstum.
HR 1.0: Fokus auf Administration
Dies war die Ära der HRIS-Systeme, der Lohnabrechnung und der Compliance. HR wurde hauptsächlich als Verwaltungsarbeit betrachtet, die einfach dafür sorgte, dass alles reibungslos lief. Man könnte es als die „technische Phase“ bezeichnen – sicherstellen, dass Mitarbeitende bezahlt werden, Leistungen erhalten und die Regeln befolgen. Obwohl wichtig, ignorierte dieser Ansatz oft die menschliche Seite der Dinge und behandelte Mitarbeitende eher als Ressourcen statt als Menschen mit einzigartigen Bedürfnissen und Zielen.
HR 2.0: Fokus auf Kultur
Der Aufstieg der „People and Culture“-Abteilungen brachte Tischtennisplatten, kostenlose Snacks und den Fokus auf die Schaffung einer „spaßigen“ Arbeitsumgebung. Diese Annehmlichkeiten sorgten vielleicht für kurzfristigen Enthusiasmus, aber oft wurden tiefere Probleme, die das Employee Engagement und die Karriereentwicklung betreffen, nicht angegangen. Forschungen zeigen, dass zwar nicht-monetäre Anreize anfänglich Talente anziehen können, sie jedoch nicht allen Mitarbeitenden gleichermaßen zugutekommen und selten langfristig zu Engagement oder Bindung führen. Es stellt sich heraus, dass Mitarbeitende mehr als nur oberflächliche Dinge wollen: Sie suchen nach Möglichkeiten für Wachstum, Entwicklung und nach Arbeit, die Bedeutung hat.
HR 3.0: Fokus auf Human Success
Heute wissen Unternehmen, dass der Erfolg davon abhängt, wie gut sie ihren Mitarbeitenden helfen, zu wachsen. Mitarbeitende sind dann wirklich engagiert, wenn sie die Möglichkeit erhalten, ihr volles Potenzial zu entfalten – sowohl im Beruf als auch im Privatleben.
Warum sind traditionelle Engagement-Strategien gescheitert?
Weil sie oft eine entscheidende Zutat vermissen: beständige, bedeutungsvolle menschliche Verbindungen. Sie setzen auf jährliche Umfragen oder sporadische Feedback-Sitzungen und erfassen nicht die dynamische Natur des Employee Engagements.
Warum wöchentliche Check-ins das fehlende Glied zum Employee Engagement sind
Ein wöchentliches Check-in ist mehr als nur ein Status-Update. Es schafft einen Raum, in dem Mitarbeitende und Manager:innen sich vernetzen, reflektieren und aufeinander abstimmen können. Es bietet Mitarbeitenden die Möglichkeit, Erfolge zu feiern, Herausforderungen zu besprechen und rechtzeitig Unterstützung zu erhalten. Wie bereits erwähnt, bringt der regelmäßige Austausch mit den Mitarbeitenden viele Vorteile – und eines ist sicher: Es verbessert das Mitarbeitererlebnis erheblich.
Laut Gallup-Forschung sind Mitarbeitende, die regelmäßig mit ihren Manager:innen über ihre Ziele und Fortschritte sprechen, fast dreimal so wahrscheinlich engagiert wie diejenigen, die dies nicht tun! Außerdem liefern Check-ins im Vergleich zu Engagement-Umfragen, die sich nur auf die Datensammlung konzentrieren, umsetzbare Erkenntnisse, die echte Veränderungen ermöglichen.
So profitieren alle Bereiche Ihres Unternehmens von wöchentlichen Check-ins:
Wie Engage365 Check-ins in handlungsfähiges Engagement verwandelt
Zensais Engage365 hebt wöchentliche Check-ins auf ein völlig neues Niveau. Wie? Indem es diese von lockeren Gesprächen in leistungsstarke Werkzeuge für Engagement und Wachstum verwandelt – und das alles direkt in Microsoft Teams! Das bedeutet: keine neuen Plattformen, keine zusätzlichen Anmeldungen – alles bleibt genau da, wo Sie bereits arbeiten. Unsere Software für Employee Engagement macht Check-ins einfach und zu einem natürlichen Teil Ihrer Woche.
Datengetriebenes HR & die Kraft des KI-gestützten Coachings
Es geht nicht nur um individuelles Wachstum. Die Daten aus den Check-ins von Engage365 können auch genutzt werden, um die gesamten HR-Programme zu verbessern. HR-Verantwortliche können Entwicklungen im Unternehmen, Problemzonen und Potenziale für Verbesserungen erkennen, indem sie die Rückmeldungen aus den Check-ins analysieren. Mit diesem datengetriebenen Ansatz lassen sich HR-Initiativen gezielt an den Bedürfnissen der Mitarbeitenden und den Unternehmenszielen ausrichten. Dadurch wird der allgemeine Erfolg gesteigert und eine Kultur geschaffen, die sich kontinuierlich weiterentwickelt.
Eine aktuelle Charter-Studie zeigt, dass immer mehr Fachleute und Führungskräfte den Wert von KI-Coaching zur Verbesserung ihrer Arbeit erkennen. Tatsächlich glauben 47% der Befragten, dass KI-gestütztes Coaching einen „bedeutenden Unterschied“ machen könnte. Zudem gaben 22% an, dass auch persönliches Coaching ihnen bei ihrer Weiterentwicklung helfen würde, was darauf hinweist, dass diese beiden Coaching-Ansätze nebeneinander existieren sollten.
Aufbau einer Kultur des Engagements mit wöchentlichen Check-ins
Engagement ist keine kurzfristige Lösung, sondern eine Gewohnheit, die durch Beständigkeit gefördert wird. Ähnlich wie regelmäßiges Training den Körper stärkt, legen konstante Check-ins eine solide, gesunde Grundlage für das Engagement. Sie normalisieren Feedback, wodurch Leistungsgespräche produktiver und weniger einschüchternd werden. Zudem schaffen sie einen Kommunikationsrhythmus, der dafür sorgt, dass Mitarbeitende sich gehört, unterstützt und mit den größeren Zielen der Organisation im Einklang fühlen.